Was bedeutet Extrusionsblasformen?
Extrusionsblasformen bezeichnet ein industrielles Verfahren, bei dem Hohlkörper aus Kunststoff hergestellt werden. Als Ausgangsmaterial wird thermoplastischer Kunststoff verwendet, eine Art von Kunststoff, der sich in einem bestimmten Temperaturbereich verformen lässt. Beim Extrusionsblasformen wird dieser verformbare Kunststoff‑Rohling mit Luftdruck gegen die Wände einer Negativform gepresst. Zu den Hohlkörper‑Produkten, die mit diesem Verfahren hergestellt werden, gehören z.B. Kanister, Kraftstofftanks, Luftkanäle, Ampullen und Kinderspielzeuge. Für dieses Verfahren entwickelt Kremann und Esser die Negativformen sowie die dazugehörigen Vorrichtungen.
Der Herstellungsprozess von Extrusionsblasformen
Im ersten Schritt des Extrusionsblasens wird das Rohmaterial, ein Kunststoffgranulat, in den sogenannten Extruder eingefüllt. Schon hier ist auf die richtige Kunststoffmischung zu achten, denn diese beeinflusst maßgeblich die Eigenschaften des herzustellenden Produktes. Kremann und Esser unterstützt seine Kunden mit jahrelanger Erfahrung bereits bei der Auswahl der richtigen Kunststoffmischung.
Im Extruder wird das Granulat erhitzt und verdichtet. Hierfür ist eine Schneckenwelle im Extruder verantwortlich. Diese transportiert das erhitzte Material zudem in eine Düse, die das Material senkrecht, in einer Schlauchform herauspresst. Dieser Prozess wird Extrusion genannt und ist der Namensgeber für das Extrusionsblasform‑Verfahren.
Hat der Kunststoffschlauch, auch Vorformling genannt, die richtige Länge, schließt sich die Blasform (das Werkzeug) und presst dabei das untere Ende des Schlauchs zusammen. Der Schlauch wird somit an einem Ende versiegelt. Hier entstehen die für dieses Verfahren typischen Quetschnähte. Am oberen Ende trennt für gewöhnlich ein Messer den Schlauch vom Extruder ab.Das Werkzeug besteht aus zwei Teilen, die auf der Innenseite die Kontur des zu produzierenden Produktes abbilden.Der Werkzeugbauer Kremann und Esser ist Experte, wenn es um die Entwicklung von Blasformen für das Extrusionsblasform‑Verfahren geht. Dies ist die Kernkompetenz des Unternehmens, das für höchste Präzision und Qualität steht.
Nachdem das Werkzeug geschlossen ist, senkt sich ein Dorn in das obere Ende des Schlauches, durch welchen dann Druckluft in den Vorformling gepresst wird. Der Kunststoff wird dadurch an die Wände der Blasform gedrückt. Der Dorn formt in diesem Prozess auch die obere Öffnung des Kunststoffproduktes. Danach muss der entstandene Hohlkörper noch abkühlen und kann anschließend aus der Form gelöst werden. Übrig gebliebene Kunststoffreste werden von dem Produkt abgetrennt und dem Extruder wieder hinzugefügt. Kremann und Esser ist besonders dafür bekannt, Werkzeuge zu entwickeln, die schnelle Zykluszeiten und hohe Materialeinsparungen garantieren.